c/o Buchladen
"Rote Straße"
Nikolaikirchhof 7
37073 Göttingen
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Junge Marxisten

OrtÜberregional
Websitehttp://www.junge-marxisten.de/

...wenden sich gegen

- die kapitalistischen Produktionsverhältnisse, in denen Reichtum von Lohnabhängigen für Eigentümer hergestellt wird, von dem jedoch die Lohnarbeiter nur insofern profitieren, als dass sie ihr Überleben und jährlich einen Mallorca-Urlaub damit finanzieren können
- diese Verhältnisse, weil der Zweck dieser Produktionsweise keineswegs eine optimale materielle Versorgung der Gesellschaft ist: jegliche materielle Bedürfnisbefriedigung ist ausschließlich gegen Geld zu haben. So wird die Gesellschaft über Geld vom Reichtum ausgeschlossen und ist nur in der Lage, auf eine Warenwelt zurückzugreifen über eben dieses sehr begrenzt verfügbare Mittel. Der letztendliche Zweck der Produktion ist dementsprechend die Vermehrung von Geld, das Bedürfnis ist das bloße Mittel für diesen Zweck: Waren werden nur benutzt, wenn sie gekauft werden. Wem also das ganze nützt, und wem automatisch nicht, ist leicht zu erraten
- die demokratische Eigentumsordnung, die den Unterschied zwischen Eigentümern von Produktionsmitteln, Kapitalisten, und Eigentumslosen, Lohnabhängigen, und damit die kapitalistische Produktionsweise herstellt
- die vom demokratischen Staat gesicherte und hochgelobte Freiheit, die ausschließlich den Bürger ökonomisch dazu zwingt, sich in ein Arbeitsverhältnis zu begeben, um sich in diesem mit seinen ökonomischen Mitteln einen Teil des gesellschaftlichen Reichtums zu sichern
- die rechtliche Gleichheit, aus der bei genauerer Betrachtung nichts anderes resultiert als die Ungleichheit der einzelnen, mit unterschiedlichen Mitteln, aber eben gleichen Rechten ausgestatteten Gesellschaftsmitglieder: Gleichheit ohne jegliche Chancengleichheit
- die moderne Form des Imperialismus, aus der Dinge wie EU-Sanktionen oder NATO-Interventionen entstehen
- jegliche affirmative Stellung zur Nation; es gibt keinen Grund, der auf eine nötige prinzipielle Parteilichkeit für die „eigene“ Nation hinweist; es gibt keinen Grund, irgendeine Gemeinsamkeit der einzelnen Mitglieder des Volkes zu unterstellen, weil diese Gemeinsamkeit ausschließlich im gleichen Pass, in der Unterordnung unter denselben Staat, besteht; es gibt keinen Grund, irgendeine Unterscheidung zwischen Ausländer und Inländer zu machen: das macht nur der Staat mit seinem Pass.
- die gesamte bürgerliche Gesellschaft, die versucht, ihr armseliges Dasein mit allen möglichen Tugenden, moralischen Ideen und den dazugehörigen Vorbildern (Jesus, Gandhi, Kant...), Individualitätsbeweisen durch unbedingte Liebesbeziehungen, Sex- Berichten, Bild-Zeitung, Andreas Türck und Erich Böhme in eine wunderschöne Welt, die beste aller Welten umzulügen

Junge Marxisten machen da nicht mit!

Wir halten nichts von der demokratischen Grundordnung und deren Kosten. Wir nehmen für uns in Anspruch, diese Grundordnung theoretisch zu begreifen. Das objektive Begreifen der kapitalistischen Gesellschaft ist automatisch als deren Kritik zu betrachten. Als Kritiker der Demokratie und dem damit zusammenhängenden Kapitalismus verstehen wir uns als kommunistische Politiker. Hierzu ist zu erwähnen, dass wir den oft benutzten Vorwurf „in der DDR hat das auch nicht funktioniert“ für ein absurdes „Argument“ halten, das wenig mit dem Wunsch nach einer seriösen Diskussion zu tun hat, als vielmehr versucht, jeden Versuch der linken Kritik an der Demokratie von vornherein zu zerstören. Im übrigen ist auch der Inhaltliche Aspekt dieses Arguments nicht viel wert, was wir beweisen werden.

Für eine Diskussion oder weitere Erörterungen stehen wir natürlich zur Verfügung.