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Gruppe 3 Rassismus - Wie er geht und wie man ihn besser nicht kritisiertVortrag und Diskussion mit Dr. Rolf Röhrig (GegenStandpunkt)
Die Zeiten staatlicher Rassengesetze sind in den Zentren des Kapitalismus vorbei. Der Rassismus ist darüber keineswegs ausgestorben. Es ist in einer Demokratie an der Tagesordnung, dass Obdachlose, Farbige oder Asylanten erschlagen werden. Wenn solche Fälle wieder einmal Schlagzeilen machen, dann kommt in der Öffentlichkeit Empörung und Fassungslosigkeit auf. Wie kann es in der demokratischen Mitte der Gesellschaft so etwas Abscheuliches geben? Diese Frage sucht gar nicht nach einer Erklärung dafür, wie und warum rassistische Urteile in der Demokratie zustande kommen. Sie geht einfach davon aus, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun haben kann. * Das ist ein Fehler. Die rechtsstaatliche Ordnung, in der alle einer „Gleichbehandlung“ unterliegen, ist der Nährboden für den modernen Rassismus unserer Tage.
Konkurrenz als natürliche Auslese, das ist der Rassismus erster Art, der in der Demokratie blüht. Wieso ist dieses Denken gut gelitten in einer Gesellschaft, in der „alle Menschen gleich“ sein sollen? * Die Wirtschaft hat ihre „Humanressource“, der Staat sein Volk. Was Demokraten darüber in Umlauf setzen, hat das Zeug zu einem Rassismus zweiter Art.
Das ist der Rassismus der Volksnatur. Warum steht so etwas hoch im Kurs in einer Gesellschaft, die sich „aufgeklärt“ nennt? * Dieses rassistische Denken ist nicht von gestern, sondern von heute. Der Übergang zur Gewalt wohnt ihm inne. Wer Wirtschaft und Staat als eine durch die Natur von Mensch und Volk gestiftete harmonische Ordnung wertschätzt, der kennt seine Schuldigen, wo immer sich Schäden auftun: Schädliche, fremde Natur hat sich breit gemacht. „Unnütze Parasiten“ im eigenen Volk oder „Fremde“, die „unsere Arbeitsplätze“ stehlen, werden das Opfer dieser Gesinnung. Antirassisten nehmen daran zu Recht Anstoß. Wie sie das tun, ist ärgerlich.
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