GegenStandpunkt

Wir sichern Deutschlands Zukunft

Downloadnation01.pdf
37 KB

Aufgeklärte Menschen wissen, daß sie sich den Nationalismus erst ein bißchen zurechtlegen müssen, um ihre Vorbehalte gegen ihn anmelden zu dürfen. Sie definieren ihn als ein
„aus dem übersteigerten Selbstbewußtsein der Nation und des Nationalstaates entstandenes Machtstreben,
das durch seinen schrankenlosen nationalen Individnalismus den Völkerfrieden stört.“
Daß die Gewalt in den Verkehr zwischen Völkern Einzug hält, wenn das Nationalbewußtsein das rechte Maß überschreitet, fällt einem Politik-Lexikon ein, weil es weder gegen nationale Gewalt noch gegen nationales Bewusstsein etwas einzuwenden hat - und doch nicht zu übersehen ist, daß beide als Quelle für Krieg sehr wohl in Betracht zu ziehen sind. Die Zuflucht zum “-ismus” als Entartung einer ehrenwerten Sache durch ihre Übertreibung erspart dem Staat den Verdacht, als Urheber von “Machtstreben” käme wohl nur er in Frage, und warnt gewissermaßen die politische Herrschaft vor den Wirkungen einer Gesinnung, die keinen anderen Inhalt hatalsden Erfolg der Nation.
(…)